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Auf den Weg zur Digitalisierung dank Schulverein und ADM

3D

Karen Strenge & Stefan Pannewitz

Als sich die Kultusminister der Länder im Dezember 2016 auf ein Strategiepapier „Bildung in der digitalen Welt“ einigten, in dem alle Fachbereiche einer Schule verpflichtet wurden, die Fertigkeiten der Schüler*innen im Umgang mit den modernen Medien unserer Welt zu verbessern, erkannten wir einmal mehr, dass wir hierfür mehr Anstrengungen unternehmen müssen, um diesem Anspruch gerecht zu werden. 

Die IT Beauftragten für unsere Schule haben mit den Mitteln, die bisher zur Verfügung standen, zwar bereits unser Wlan Netz ausgebaut und die meisten Räume mit Beamern ausgestattet. Die Mediengruppe unserer Schule hat sich dafür stark gemacht, dass demnächst 30 iPad ihren Einsatz an unserer Schule finden. Im MINT Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gibt es jedoch vielfältige Ansätze digital zu Arbeiten, die über den Einsatz von Beamern, Computern und iPads hinausgehen. Denn für die Programmierung von Platinen sowie zur digitalen Erhebung von Messwerten benötigt man entsprechende Peripheriegeräte. Der Schulverein hat uns bereits in den letzten Jahren unterstützt entsprechendes Material anzuschaffen, 2016 hat er einen Kurssatz Arduinos und 2018 einen Klassensatz Calliopes (programmierbare Platinen) finanziert.

Drucker Im Januar 2019 wurden wir von Herrn Prüssing, dem Vater eines unserer Schüler, darauf hingewiesen, dass man bei der Stiftung der amerikanischen Firma ADM mit Werk in Hamburg, eine der größten Ernährungs- und Tierfutterproduzenten der Welt in der er angestellt ist, Gelder für Bildungsprojekte im MINT-Bereich beantragen kann. Wir haben uns sofort hingesetzt und überlegt, in welchen Bereichen der MINT-Fächer eine Erweiterung der Ausstattung am dringendlichsten ist. Am finanziell aufwendigsten ist die Ausstattung des Technikbereiches mit Schülercomputern, die für die 3D-Konstruktion (CAD) geeignet sind, da die Anforderungen an diese Rechner über die übliche Ausstattung eines Schülercomputers hinausgehen. Zudem wollten wir es ermöglichen, die am Computer konstruierten Produkte mit Hilfe von 3D-Druckern selbst herzustellen. Als Ergänzung zu dieser Ausstattung erschien es uns sinnvoll zu sein einen 3D-Scanner anzuschaffen. Durch die Kombination vom Computer, Scanner und 3D-Drucker eröffnen sich zusätzlich die Möglichkeiten Modelle für den MINT-Unterricht sowie diverse Bauteile in Serie zu erstellen und kleinere Reparaturen durchzuführen. Die Möglichkeiten sind schier unerschöpflich. 

 

Auf Basis dieser Überlegungen formulierten wir einen Antrag und reichten ihn mit großer Unterstützung von Herrn Prüssing bei ADM ein. Bewilligt wurden 9000 US Dollar die wir zur Finanzierung eines 3D-Scanners, eines 3D-Druckers und Verbrauchsmaterialien einsetzten. Damit war das die größte Fördersumme des Unternehmens in Deutschland für diesen Förderzeitraum. Die Annahme von Spendengeldern in dieser Höhe gestaltete sich schwieriger als erwartet und konnte nur mit der Hilfe von Frau Schultz von der Geschäftsstelle des Schulverbands Tornesch-Uetersen umgesetzt werden. Es fehlten allerdings noch die Gelder für einen entsprechend ausgestatteten Computer. Wir stellten diesbezüglich einen weiteren Antrag an den Schulverein und uns wurde zugesagt, einen Laptop im Werte von 2100 Euro anschaffen zu können. 

In der Zwischenzeit wurde an die Fachschaften der MINT-Fächer herangetragen, Anträge für die digitale Ausstattung der Fachräume zu formulieren. Die Gelder hierfür sollen aus dem DigitalPackt Schule (2019-2023) finanziert werden. Im Rahmen der Recherchen hierzu sind wir auf fantastische Messsensoren gestoßen, mit denen die Schüler*innen vielfältige Messungen einfach durchführen und sofort digital auswerten können. So wurde es zumindest auf der Homepage der Firma dargestellt. Um diese Geräte testen zu können, bevor wir sie als Klassensätze beantragen, wollten wir sie auf Herz und Nieren testen. Wieder sprang der Schulverein ein und ermöglichte uns die Anschaffung eines Basissatzes verschiedener Sensoren für Temperatur-, Sauerstoff-, Kohlenstoffdioxid- und Lichtmessungen im Wert von 3500 Euro, die nun im Unterricht eingesetzt und getestet werden können.

Die Sensoren wurden auf dem letzten TOFF von 7.-Klässlern vorgestellt und erwiesen sich als äußerst praktikabel. Zudem demonstrierten wir auf dem TOFF das Potential des 3D-Scanners und des 3D-Druckers. So benutzten wird den 3D-Drucker bereits, um Ersatzteile für unsere Mikroskope zu drucken, die zuvor auf dem Laptop konstruiert wurden. 

Der Weg zur digitalen Welt ist weiterhin weit und steinig, aber ein Anfang wurde durch die Hilfe von ADM und unserem Schulverein gemacht. Dafür bedanken wir uns, bestimmt auch im Namen der Schüler*innen, bei der Firma ADM und dem Schulverein der KGS Tornesch sowie dessen Unterstützer*innen von Herzen. Die Finanzierung unserer Projekte erleichtert es uns, unsere Arbeit im Sinne der Kultusministerkonferenz durchzuführen.

Link zum Artikel aus den Uetersener Nachrichten ...

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