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Ästhetische Bildung 10. Jahrgang - 2019

Die ästhetischen Fächer kommen an Schulen auf Grund von Lehrer- und Zeitmangel gerne mal zu kurz. Umso schöner ist es, dass wir in Jahrgang 10 als kleinen Ausgleich eine ganze Vorhabenwoche diesem Thema widmen können.

Die Klasse 10d hat sich hauptsächlich mit den bildenden Künsten beschäftigt. Am ersten Tag haben wir uns erst einmal dem Begriff Kunst genähert. Was ist Kunst, was will Kunst, warum wird man Künstler........ . Wir haben uns Werke von Dürer, über van Gogh und Picasso bis zu Banksy und Jeff Koons angeschaut. Schnell wurde klar, dass es sehr unterschiedliche Meinungen zu den einzelnen Werken gibt und dass man vielleicht nicht sagen sollte "Das Kunstwerk ist schlecht - das Kunstwerk ist gut", sondern eher ein "Ich persönlich finde....." an den Anfang des Satzes setzen sollte.

Am zweiten Tag waren wir dann in den Deichtorhallen, um uns die Austellung "Schöne Aussichten" von mit Werken von gerade fertigen Hochschulabsolventen sowie die Ausstellung "Leben" mit Werken des Fotografen Walter Scheels anzusehen. Letztere war schon recht herausfordernd, da Walter Scheels das Leben wirklich in allen Facetten vom ersten Schrei eines Babys bis zum Tod von Menschen fotografisch dokumentiert hat.

Am dritten Tag hatten wir Besuch von dem Kieler Bildhauer Volker Tiemann, der die große Skulptur auf unserem Schulhof angefertigt hat. Er hat uns in einem Vortrag mit vielen Bildern einen schönen Überblick über sein Gesamtwerk gegeben und stand danach im Rahmen eines Künstlergespräches für Fragen aller Art zur Verfügung. Am Nachmittag hat er uns dann noch einen zweistündigen Zeichenkurs gegeben

Donnerstag ging es dann wieder nach Hamburg, diesmal in die Hamburger Kunsthalle, wo wir ein fantastisches Museumsgespräch mit einer jungen Künstlerin zu dem Thema Körper in der Kunst führten. Sie hatte nur wenige einzelne Werke ausgesucht, mit denen wir uns dafür aber sehr intensiv auseinandergesetzt haben. Der Ausspruch "Weniger ist manchmal mehr" hat sich bei dieser Führung wirklich bewahrheitet.

Am letzten Tag hatten wir wieder Besuch. Die Mutter eines Schülers unserer Klasse ist Grafik-Designerin und hat den Bogen zwischen Kunst und anwendungsbezogener Gestaltung geschlagen. Das spiegelte sich auch in einem Kreativprojekt wieder, in dem wir Ausschnitte aus großen grafisch gestalteten Buchstaben so zusammengefügt haben, dass es fast schon wieder Kunst ist.

Auch wenn sich die Schüler*innen in dieser Vorhabenwoche manchmal noch etwas schwer getan haben, sich auf das Thema einzulassen, so hoffe ich doch sehr, dass sich ihr Kunstbegriff und ihre Bereitschaft ein zweites Mal hinzusehen in dieser Woche nachhaltig erweitert hat.

Karen Strenge

Außerdem gibt es hier noch ein paar Eindrücke aus musisch-ästhetischen Projekt: Kunst aus Müll.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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